Onboarding | Wie Du es schaffst, Menschen schon vor Antritt der neuen Stelle zu begeistern und zu binden.
Ghosting kannte man früher nur aus dem Dating. Jemand verschwindet einfach und blockiert dich. Ganz ohne Ankündigung und ohne offensichtlichen Grund. Aber was steckt da eigentlich dahinter und was hat das mit dem Personalbereich zu tun? Wir erklären es dir gerne.

Was ist Ghosting?
Eben war noch alles gut, man freut sich auf den nächsten Kontakt oder auch auf den ersten Tag, an dem die potentielle neue Lieblingskollegin den neuen Job antritt. Und was passiert? Nichts. Einfach wie vom Erdboden verschluckt. Keine Antwort mehr auf E-Mails, Anrufe gehen ins Leere. Nach anfänglichen Sorgen kommt Wut und danach Frust. Immer mehr Personalverantwortliche erleben genau das. Aber wie können wir das vermeiden?
Die Zeit vor der gemeinsamen Zeit
Zugegeben, Personalthemen sind für die meisten von uns nicht mehr ganz so sehr "grüne Wiese", wie noch vor einiger Zeit. Allerdings besteht auch eine gute Portion Verwirrung und Unsicherheit. Wir erleben es regelmäßig. Vielen Entscheider:innen ist nicht bewusst, dass es eine Preboarding-Phase gibt, die den weiteren Kontakt massiv prägt. Wie jemand den ersten Tag antritt, mit welchen Sorgen und welchem Bauchgefühl, entscheidet die Zeit zwischen Unterschrift und erstem Arbeitstag. Das sind nicht selten Monate. Somit ist eigentlich das Preboarding ein Teil des Onboardings. Halten wir also fest: Onboarding beginnt spätestens mit der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages.
Was sollen wir denn die ganze Zeit machen?
Okay, jeder von uns hat sein persönliches Tagesgeschäft und nicht alle Zeit der Welt. Du musst auch wirklich nicht täglich anrufen. Würdest du das nach einem Date machen, würde es wahrscheinlich auch zu Ghosting führen. Wir können aber die Zeit sinnvoll nutzen. Mit gut abgestimmten E-Mails können wir beispielsweise schon wichtige Ansprechpartner:innen vorstellen, Entwicklungen des Unternehmens zeigen oder kurze Einblicke in die anstehende Einarbeitung bieten. So steigern wir ganz natürlich die Bindung zueinander und starten am ersten Arbeitstag sicherer und positiver durch.
TIPP
Wenn ihr in dieser Zeit Firmenfeiern oder Teamevents habt, könnt ihr künftige Kolleg:innen natürlich auch schon einladen. Aber wie gesagt, lieber ein gutes Mittelmaß wählen und wertvolle Tipps geben. Vermittelt das Gefühl, dass es euch am Herzen liegt, dass der Start super läuft. Dann gibts auch hoffentlich keine Geister mehr.
